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Nippon koku: Furuyashiki-mura

„Nippon“: Furuyashiki Village
Filmstill aus „Nippon“: Furuyashiki Village: Ein paar Menschen stehen in einem Reisfeld, ein kleines Filmteam nimmt auf.

Mi 16.08.
19:00

 Das Filmkollektiv um den japanischen Regisseur Ogawa dokumentierte seit den 60er Jahren politische Widerstandsbewegungen in enger Zusammenarbeit mit den Betroffenen und ließ so politisches und filmisches Engagement ineinander übergehen. In den frühen 80er Jahren lebte das Kollektiv schon einige Jahre im nördlichen Japan und arbeitete an Filmprojekten über die landwirtschaftliche Produktions- und Lebensweise, als eines Sommers eine Kaltfront die Reisernte im nahen Bergdorf Furuyashiki zerstörte. Mit großer Neugier und wissenschaftlicher Akribie führte das Team Experimente mit Kaltluft aus, erstellte eine Reliefkarte der Gegend, um den Effekt der Luftströme auf die Reisernte zu erkunden, und stieß bei Bodenproben auf historische Ablagerungen. Benutzt der Film im ersten Teil Konventionen des wissenschaftlichen Films, taucht er im zweiten tief in die Geschichte des aus nur acht Haushalten bestehenden Dorfes ein, in dessen Geschichte und Gegenwart sich indes ein Abbild ganz Japans findet.

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